Eine Initiative der
Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen
für die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern
Du hast das Gefühl, dass deinem Dad oder deiner Mom das Spielen wichtiger ist als du? Du machst öfter die Wäsche als deine Eltern, passt auf deine Geschwister auf und könntest eigentlich schon einen Eltern-Ratgeber schreiben? Sucht führt dazu, dass man Familie, Job und Arbeit vernachlässigt. Das hat absolut nichts mit dir zu tun. Du kannst dir sicher sein, dass du deinen Eltern wichtig bist. Was du tun kannst? Tu das, worauf du Lust hast, und lasse dir nicht einreden, dass deine Wünsche nicht so wichtig sind. Wenn es einen zuverlässigen Erwachsenen gibt, zu dem du Vertrauen hast, wende dich an ihn.
Ist es bei euch schon öfter vorgekommen, dass das Geld knapp war und im Kühlschrank gähnende Leere? Spielsucht heißt oft, dass Geld, das eigentlich für Essen, Kleidung oder einen Schwimmbadbesuch gebraucht wird, fehlt. Was du tun kannst? Wende dich an einen vertrauenswürdigen Erwachsenen in deinem Umfeld oder eine Suchtberatungsstelle.
Die Vermieterin ruft an und fragt, ob dein Papa da ist und du sagst nein, der ist noch in der Arbeit, obwohl er neben dir sitzt. In der Schule kannst du dich kaum konzentrieren, weil deine Eltern gestern die ganze Nacht gestritten haben. Papa hat mal wieder Geld verzockt, aber gibt es nicht zu. Jetzt bist du saumüde, versuchst dir aber nix anmerken zu lassen, wäre ja ultrapeinlich, wenn die anderen das mitbekommen. Über Sucht wird oft geschwiegen. Du willst das Schweigen brechen?